Was sind die kleinen Dinge im Leben, die zählen? Die klare Stille am Morgen, ein Tag im Bett ohne Termine oder Anderen mal ganz selbstverständlich helfen!? Zeit und Arbeit investieren, von denen Freunde und Kollegen nicht mal genau wissen, um wie viele Stunden es dabei geht ist häufig ein Investment, das sich nicht einmal auszahlt. Zumindest nicht auf einem Bankkonto. Die Währung hier heißt Danke & Bitte versüßt mit einem Lächeln. Und im Extremfall steht am Ende auch mal ein gerettetes Leben auf der Habenseite. Das ist gelebte Nächstenliebe als Freizeitbeschäftigung. Zusammen mit anderen Menschen anpacken, auch wenn wir mal grade keine Lust haben, müde sind oder verärgert und selbst Probleme haben. „Trotzdem helfen …“ ist hier die Zauberformel.
Der Zug der Leibe e.V. macht seit 2015 solche Helfer*innen sichtbar. Denn „Sichtbar machen“, das heißt für uns: Kleinen soziale Organisationen und Berliner Vereinen, eine große Präsentationsfläche zu geben. So erreichen Ehrenamtliche und deren gemeinnützige Organisationen, die sonst eher unter dem Radar laufen, ein Vielfaches an Spendern oder etwaigen neuen Mitgliedern.
Sichtbar machen, das bedeutet für uns aber auch, dass alle teilnehmenden Vereine von unserer Reichweite und unserem Netzwerk profitieren und als Schirmherr eines LKWs Aufmerksamkeit für ihre tägliche Arbeit bekommen. Und das waren in der Vergangenheit nicht wenige: In den sieben Jahren, die der Zug der Liebe jetzt existiert, haben rund 50 gemeinnützige Vereine und Organisationen an den Demonstrationen teilgenommen.
Wir machen sichtbar, sind aber auch selbst aktiv und sehen unsere Aufgabe längst nicht mehr nur in der Unterstützung anderer gemeinnütziger Organisationen, sondern packen auch selber an.
2020 wurden mit dem „Tag der offenen Tür“ Kiezfeste für gemeinnützige Vereine organisiert. Unsere „Winterhilfe für Obdachlose“ wird immer mehr ausgeweitet. Es gab DJ Workshops mit Kindern der Charlie-Chaplin-Schule und Beteiligungen an den „Berliner Freiwilligentagen“, sowie Aktionen im Rahmen des „wirBERLIN“ Projekts. Wir initiierten zusammen mit der Berliner Clubkultur große Plakataktionen gegen die AfD sowie aktuell eine „Anti GHB“ Kampagne und unterstützen aktiv „Food 4 Homeless“, „Moabit hilft“ und das „Berliner Tierheim“.
Dank der Hilfe unseres Netzwerkes und engagierter Kollektive, Veranstalter & Clubs ist die Teilnahme am Zug der Liebe für alle Vereine generell kostenfrei.
Wir machen sichtbar!
#wirmachensichtbar – ist das offizielle Motto und das Hashtag vom Zug der Liebe 2022