c3s statt GEMA

Wir benötigen eine Reglementierung der Gema. Noch immer fließen Ausschüttungen in falsche Kanäle. Derzeit verdienen im Rahmen der Sub-, Club- und Alternativkultur nahezu überhaupt keine Künstler an den trotzdem schon reichlich gezahlten GEMA-Gebühren. Dafür sind kulturelle Highlights in Berlin wie die Fete de la Musique vom Aus bedroht. Und die neue Gebührenordnung bedroht mit dem geforderten Pauschalbetrag zusätzlich die Existenz der Berliner Clubs. Die Einnahmeverluste durch illegale Kopien dürfen nicht zulasten von bezahlbaren Freizeitangeboten für Jugendliche wettgemacht werden. Die GEMA hat ausgedient und sollte Platz machen für eine sinnvollere und weitaus fairere Lösung wie die c3s.

Die C3S ist eine europäische Genossenschaft mit dem Ziel als Verwertungsgesellschaft tätig zu werden.Die C3S wird gemeinschaftlich von allen Mitgliedern auf Basis ihres vollen und gleichen Stimmrechts geformt. Jedem Mitglied steht es frei, der C3S nur ausgewählte Werke zur Verwertung und Verwaltung zur Verfügung zu stellen – die C3S beabsichtigt keine exklusive, personenbezogene Lizenzierung.

via Wiki:

Die Cultural Commons Collecting Society oder kurz C3S ist eine Europäische Genossenschaft, die den Aufbau einer europäischen Verwertungsgesellschaft für musikalische Inhalte zum Ziel hat.

Träger und verantwortlich für das Projekt ist der Düsseldorfer Verein OpenMusicContest.org. Dieser sah die Notwendigkeit einer Alternative zur Monopol-Verwertungsgesellschaft GEMA. Anders als bei der GEMA sollen die Künstler bei C3S die Möglichkeit haben, die Lizenz einzelner Titel selbst zu bestimmen. Damit soll ihnen ermöglicht werden, auch nur einen Teil ihrer Arbeit als freie Werke (z.B. unter der Creative Commons Lizenz) zu veröffentlichen.[1] Auch soll jeder Musiker volles Stimmrecht erhalten und Abrechnungsabläufe automatisiert ablaufen.

Jens Hohmann

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