Vorgestellt: TURNING TABLES

Die Vision von TURNING TABLES ist es den sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken und die gesellschaftliche Teilhabe von benachteiligten Jugendlichen und Geflüchteten zu erhöhen um negativen Bewältigungsmechanismen und Extremismus vorzubeugen. Die Stimmen von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft sollen durch innovative Musik- und Filmprojekte und sinnstiftendes ziviles Engagement verstärkt werden.

TURNING TABLES hat aktuell eine BetterPlace Kampagne zur Finanzierung eines mobilen Musikstudios, dass deutschlandweit eingesetzt werden kann. Dafür brauchen sie Deine Unterstützung!

JUGENDLICHE STIMMEN VERSTÄRKEN

Politikverdrossene Jugendliche in Ostdeutschland, die sich aus Frustration und Langeweile reihenweise rechtsextremen Gruppen anschließen. Gewaltbereite Teenager mit mMigrationshintergrund, die in der Schule versagen und stattdessen deutsche Großstädte unsicher machen. Traumatisierte Flüchtlingskinder, die sich mit islamistischem Gedankengut anstecken und radikalisieren könnten. Die selbstdarstellerische Generation Facebook, die nicht mehr zwischen realen Nachrichten und gemachten Meinungen unterscheiden kann. Im öffentlichen Diskurs werden Jugendliche schon seit einigen Jahren fast ausschließlich als potenzielle Problemgruppe stigmatisiert, der es nicht gelingt sich erfolgreich in die vorherrschende soziale Ordnung zu integrieren. Während sehr viel über die Jugend in Deutschland geredet und geforscht wird, wird ihr jedoch nur selten zugehört. Die Aussage „Politiker kümmern sich nicht darum, was Leute wie ich denken“ bejahten in der letzten Shell-Jugendstudie (2019) 71 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren.

TEILHABE AM GESELLSCHAFTLICHEN DISKURS

Gesellschaftliche Marginalisierung betrifft im besonderen Maße auch jugendliche
Geflüchtete. Während die besonders schutzbedürftigen unbegleiteten minder- und volljährigen Flüchtlinge von der Jugendhilfe in Obhut genommen werden, fehlt es begleiteten jungen Geflüchteten, die mit ihren Eltern in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, häufig am Zugang zu Unterstützungs- und Freizeitangeboten. Die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und das Erstarken rechtsextremer Parteien hat zudem deutlich gemacht, dass die Integration neu angekommener Flüchtlinge in die lokalen Gemeinden ein Blitzableiter für Missstände auf allen Seiten ist.

GLOBALE PLATTFORM FÜR INTERKULTURELLEN AUSTAUSCH

Turning Tables´ bereits mehrfach ausgezeichneter Ansatz basiert auf zeitgemäßen kreativen Lernkonzepten und der bewährten Methode, Popularmusik als
Handlungsgrundlage in der aufsuchenden Jugendsozialarbeit zu instrumentalisieren. Durch die Realisierung von innovativen Musik- und Filmprogrammen fördert Turning Tables weltweit den interkulturellen Dialog und engagiert sich lautstark für die soziale Inklusion benachteiligter Jugendlicher jedweder Herkunft. Insbesondere sozialschwache und entlegene Gemeinden würden von zusätzlichen, mobilen Angeboten profitieren, welche die Unterstützung direkt zu den Zielgruppen bringt.

 

WER STECKT DAHINTER

Turning Tables ist eine kleine internationale Nichtregierungsorganisation mit unabhängigenLänderbüros in Deutschland, Dänemark, Schweden, Myanmar, Kenia, Libanon, Jordanien, und Kolumbien. Unter dem Motto „If no one speaks, no one is heard“ setzt man sich an verschiedenen Brennpunkten der Welt, dafür ein, die Stimmen benachteiligter Jugendlicher zu verstärken. Durch die Errichtung und Inbetriebnahme mobiler Musik- und Filmstudios schaffen sie seit 2009 Freiräume für Kunst und kreative Kommunikation in sowohl krisengeplagten als auch sozialschwachen Gegenden. Wir bringen weltweit Jugendliche unterschiedlichster Herkunft zusammen und ermutigen sie dazu ihre Sorgen, Hoffnungen und Träume artistisch und selbstbestimmt in Musik und Film auszudrücken. Dazu gehören sowohl Handyfilme mit neu angekommenen Flüchtlingen in Griechenland, Unterstützungsangebote für obdachlose Jugendliche in Kenia, Intensiv Musikkurse in Begegnungsstätten in Jordanien und Libanon, ein
landesweiter Wettbewerb mit Trainingslagern und abschließendem Musikfestival in Myanmar, als auch Musik-, Film-, und Fotoworkshops in dänischen Obdachlosen- und Asylzentren, brandenburgischen Kleinstädten und Berliner Sekundarschulen.

 

ZIELSETZUNG: FERTIGKEITEN, INKLUSION, SELBSTVERTRAUEN

• die Jugendlichen entwickeln Kompetenzen im Bereich der Musik- und Filmproduktion, aber auch im Bereich der deutschen oder englischen Sprache, im Umgang mit Computern, der Kommunikation in den sozialen Medien, und was es heißt soziale Kompetenzen zu erwerben und im täglichen Zusammenleben anzuwenden.

• Inklusion, Netzwerke und neue Gemeinschaften für die Jugendlichen schaffen. Das beinhaltet sowohl fachliche Gemeinschaften im Musik- und Filmbereich, als auch neue soziale Gemeinschaften unter den Jugendlichen.

• den Jugendlichen Selbstwert vermitteln und das Gefühl etwas ausrichten zu können, Teamfähigkeit verbessern

TURNTABLE LAB

Unser Ansatz beruht auf der von Turning Tables bereits vielerorts erfolgreich umgesetzten Idee einer mobilen Musik- und Filmproduktionseinrichtung: dem Turntable Lab. Diese zum Studio umfunktionierten Schiffscontainer oder Campingwagen folgen dem Prinzip einer offenen und mobilen Prototypenwerkstatt die flexibel an unterschiedlichen Orten aufgebaut werden kann – insbesondere auch in entlegenen Gebieten außerhalb von Großstädten, sowie in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften. Mit dem Konzept eines mobilen Makerspace für die Musik- und Filmproduktion möchten wir die oftmals einrichtungszentrierten Angebote anderer Organisationen sowohl inhaltlich als auch regional ergänzen, und benachteiligte Jugendliche in der unmittelbaren Umgebung ihrer Lebenswirklichkeit aufsuchen.

KONTAKT

NORMEN DOMMANN
PROJEKTENTWICKLUNG, FÖRDERMITTELAKQUISE, KOOPERATIONEN, PR
SCHREINERSTR. 24
10247 BERLIN
TEL. +49 (0) 176 313 775 20
MAIL normen@turningtables.org

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