Pressemitteilung Zug der Liebe 2025
Berlin, 5. August 2025 – Der Zug der Liebe feiert Geburtstag: Am 30. August um 13 Uhr geht es los! Der ZDL zieht zum zehnten Mal auf dieser Route durch Berlin. Was 2015 als Antwort auf Pegida begann, ist heute eine der größten politischen Demonstrationen der Hauptstadt mit elektronischer Musik. Aber vor allem: ein Ort der Haltung. Zehn Jahre Solidarität. Zehn Jahre Tanzfläche mit Haltung. Was uns seit zehn Jahren verbindet, ist mehr als ein Musikgeschmack.
Es ist unser Leitbild seit 2015.
– FÜR eine menschliche Lösung der europaweiten Flüchtlingsproblematik
– FÜR eine kulturorientierte Senatspolitik
– FÜR den Erhalt von Grünflächen
– FÜR Leben statt Hauptstadtwahn ohne Armut und Gentrifizierung
– FÜR mehr Jugendförderung und Schutz
– FÜR eine nachhaltige Stadtentwicklung
– FÜR ein tolerantes Zusammenleben ohne Pegida und AfD
Der „Zug der Liebe“ war immer der Protest für Mehr Mitgefühl, mehr Nächstenliebe und soziales Engagement. Der Zug der Liebe wollte immer Themen in den Mittelpunkt stellen – und keine Marken. Er wollte keine Djs featuren oder Geld für die Übertragungsrechte von Medienanstalten. Er wollte auf Dinge, Einrichtungen und Aktivitäten hinweisen, die uns lieb geworden sind. Die vielleicht gefährdet sind oder einfach mal mehr Aufmerksamkeit brauchen.
Deswegen beteiligen sich auch nur Initiativen und Gruppen an der Demo, die mehr als nur ihre Veranstaltungen promoten, die sich einmischen in die gesellschaftliche Diskussion, die viel mehr in ihre Anliegen investieren, als unter kommerziellen Aspekten zu rechtfertigen ist. Seit zehn Jahren stellen wir uns der Frage: Wie klingt Protest, wenn er tanzbar ist? Wie bleibt man sichtbar in einer Stadt, die sich immer schneller ändert? Wie schafft man Öffentlichkeit für Themen, die systematisch an den Rand gedrängt werden?
„Der Wunsch nach einer ‚unpolitischen Demo‘ ist kein naiver Irrtum, sondern Ausdruck eines Zeitgeists, der Demokratie als lästige Kulisse betrachtet. Wer auf die Straße geht, übt ein Grundrecht aus: Meinungsfreiheit in Bewegung.“ aus dem Statement 2025
18 Kollektive, dutzende Vereine – ein Zug
Der Zug der Liebe 2025 bringt 18 Wagenkollektive und dutzende gemeinnützige Organisationen zusammen. Vom Weißen Hasen, Addicted to Bass, BOCK.ICK, Diskolusion, Techno Fabrik Brandenburg bis Kinder der Nacht – sie alle stehen für Musik mit Haltung.
Doch der Fokus liegt nicht allein auf der Musik. Der Zug der Liebe ist auch eine Plattform für soziale Organisationen, die Tag für Tag konkrete Arbeit leisten – oft unsichtbar, unterfinanziert, jenseits medialer Aufmerksamkeit. Engagierte gemeinnützige Vereine wie eclipse e. V., Schenk doch mal ein Lächeln e. V., World Cleanup Day, Gangway e. V. und vielen weitere, die sich für Klimaschutz, soziale Teilhabe, Obdachlosenhilfe, Antirassismus oder Jugendarbeit einsetzen. Wir machen diese Arbeit sichtbar. Auf Transparenten, mit Redebeiträgen, über die ganze Strecke hinweg. Der Zug der Liebe ist ihr Lautsprecher. Wir geben ihnen die Straße – für ihre Themen, für ihre Stimmen, für ihre Arbeit.
Wir wollen keine Qanon Anhänger, Reichbürger, Corona Leugner, und Verschwörungsideologen die vom nötigen Kampf gegen die „BRD GmbH“ reden. Wir wollen keine Querdenker, Putin & Erdogan Fans, AfD und Pegida Fanboys, Flüchtlingshetzer oder Islamisten. Politische Parteien und Religionsvertreter bleiben generell außen vor, um eine, wenn auch unabsichtliche Vereinnahmung zu verhindern. Seit dem 7. Oktober gilt das auch ganz besonders für sogenannte Israelkritiker, und Unterzeichner bei Artists against Apartheid und Strike Germany. Keine Uniformen, Nationalfahnen oder gleichartige Kleidung mit politischer Aussage. Ebenso verboten: Symbole verfassungswidriger Organisationen. Speziell „propalästinensische“ Gruppierungn sind aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Symbolik (Hakenkreuz-Davidsstern, Hamas‑Symbole) die regelmäßig auf Demos auftauchen, definitiv unerwünscht. Nicht zu vergessen die Gewalt gegen Polizei und Journalisten.
Spenden statt schweigen
Der Zug der Liebe wird durch Spenden finanziert. Zehn Jahre Engagement kosten Kraft und Geld. Wer helfen will, diese politische Plattform am Leben zu halten, kann das hier tun.
Kontakt für Rückfragen & Interviewanfragen
Jens Schwan
presse@zugderliebe.org
0163-43 68 524