mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V.

mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der den sozialen und kulturellen Zusammenhalt in Kreuzberg 61 und darüber hinaus stärken und beleben möchte. Sie setzen sich für eine stabile Nachbarschaft und verbesserte Lebensverhältnisse ein und fördern den Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichem nationalem, kulturellem und sozialem Hintergrund – mit oder ohne Behinderung. Dabei arbeiten sie religions-, partei-, kultur- und generationsübergreifend.

Der Verein wurde im Jahr 2011 gegründet. Große Medienresonanz erhielt er 2013 durch seinen Versuch, die Straßen bunter und lebendiger zu machen: Damals bemalten Jugendliche unter fachlicher Anleitung zahlreiche Stromkästen im Viertel mit eigenen Kunstwerken. Jedes Jahr veranstalten sie ein Straßenfest, das sich auch Menschen mit geringem Einkommen leisten können. Zudem beteiligen sie sich mit einer großen Bühne in der Fürbringerstraße an der Fête de la Musique.

In den letzten Jahren ist das Thema Inklusion zunehmend in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gerückt. Seit 2016 tragen sie deshalb den Namen „Miteinander ohne Grenzen“. Seit vielen Jahren engagieren sie sich rund um den 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, mit einem jährlich stattfindenden Fest der Inklusion. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen, die sich sonst nie begegnen würden. Sie möchten insbesondere dafür sensibilisieren, dass Inklusion mehr bedeutet als bloße Barrierefreiheit.

Seit 2022 führen sie im Rahmen des Projekts UkraMobil berlinweit eine Fahrrad-Sammelaktion durch. Dabei nehmen sie gebrauchte Fahrräder entgegen, die nicht mehr genutzt werden, reparieren diese und geben sie nach abschließender Verkehrssicherheitsprüfung kostenlos an geflüchtete Menschen weiter. Für dieses Engagement wurden sie mit Sonderpreisen im Rahmen des Hauptstadtpreises für Integration der Initiative Hauptstadt Berlin e.V. sowie dem Take Off Award (Deutscher Preis für das Ehrenamt) des Fördervereins für Bildung, Ausbildung und Mitmenschlichkeit e.V. ausgezeichnet.

Seit Januar 2024 verfügen sie über eigene Räumlichkeiten – den Kiez-Laden. Unter dem Motto „Zusammenhalt, Vielfalt und Akzeptanz!“ haben sie einen offenen Ort der Begegnung und des Austauschs für alle Bewohner:innen geschaffen – unabhängig von Herkunft, Religion, Generation oder sozialem Status. Dort entwickeln Menschen gemeinsam Ideen, vernetzen sich und fühlen sich willkommen. Ihr Ziel ist es, dass sich die Nachbarschaft den Kiez-Laden zu eigen macht und ihn als zentrale Anlaufstelle im Kiez wahrnimmt. Sie laden alle herzlich ein, Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Mit einem offenen, barrierefreien und nicht-kommerziellen Angebot wollen sie Solidarität und soziales Miteinander stärken sowie Integration und Inklusion aktiv fördern.

Darüber hinaus setzen sie konsequent auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Alle Veranstaltungen werden klimaneutral und nach dem Zero-Waste-Konzept durchgeführt. Damit möchten sie das Umweltbewusstsein und die Wertschätzung für nachhaltige Entwicklung durch aktive Beteiligung und gezielte Information fördern.

Sie haben die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Ihrem Motto „Zusammen sind wir stark“ folgend, ermöglichen sie Begegnungen durch die gemeinsame Planung und Durchführung von Veranstaltungen, bei denen sich jede:r nach eigenen Fähigkeiten einbringen kann. Ihr Ziel ist die Förderung kultureller und gesellschaftlicher Zugehörigkeit durch gegenseitigen Austausch und das Erleben eines friedlichen Miteinanders im Sozialraum. Vorstand und Mitglieder wohnen im Quartier, verfolgen keine eigennützigen Interessen und engagieren sich mit Herzblut. Sämtliche Tätigkeiten erfolgen ehrenamtlich – mog61 e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.

Diesen Beitrag teilen